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Microsoft erweitert seine Surface Reihe um einen smarten Over-Ear-Kopfhörer und trifft damit bei vielen Nutzern auf eine gute Resonanz: gelobt werden unter anderem das sehr gute Noise Cancelling, die hochwertige Verarbeitung, der gute Tragekomfort auch über Stunden, die durchdachte Bedienung und das stylische Design. Und auch im Inneren hat Microsoft eine Menge hörenswerte Technik verbaut. Zum Lieferumfang des rund 380 Euro teuren Kopfhörers (UVP) gehören ein 3,5-mm-KLinkensteckerkabel, ein USB-C-Ladekabel sowie eine Transporttasche.
Einige technische Details der Surface Headphones
Neben einem Anschluss per Kabel mit 3,5-mm-Klinkenstecker lassen sich die Surface Headphones auch per Bluetooth mit bis zu zehn Geräten wie Smartphone, PC, Smartwatch, Tablet, Smart TV, Laptop etc. koppeln. Für Handsfree Telefonie und Noise Cancelling sind Mikrofone integriert, Microsoft lässt sich hier nicht lumpen und stattet den smarten Kopfhörer auf jeder Seite vorne und hinten mit je zwei Mikrofonen aus, also acht Mikrofone insgesamt. So sollten dem Gesprächspartner keine Details entgehen. Die Außenmuscheln sind touchsensitiv: einmal raufgetippt und die gespielte Musik pausiert und ein eingehendes Telefonat wird angenommen. Zweimal raufgetippt und der nächste Song in der Playlist wird wiedergegeben. Dreimal raufgetippt und der vorherige Song wird abgespielt.
Apropos Pausieren: nimmt man den Kopfhörer während der Musikwiedergabe ab oder streift ihn zum Hals herunter (die Ohrmuscheln sind zum Körper drehbar), pausiert die Wiedergabe automatisch. Das soll laut Hersteller den Akku schonen und für eine längere Laufzeit sorgen. Tests ergaben bei Bluetooth-Verbindung eine durchschnittliche Laufzeit von rund dreizehn Stunden, nach fünf Minuten Schnelladen über USB-C kann man die smarten Kopfhörer jedoch bereits wieder für gut eine Stunde nutzen, nach rund zwei Stunden sollen sie vollständig geladen sein.
Der smarte Kopfhörer dreht Außengeräusche in dreizehn Stufen weg
Eine weitere Besonderheit der Surface Headphones ist die Möglichkeit, durch Drehen der äußeren, linken Ohrmuschel das Active Noise Cancelling (ANC) von wenig auf sehr stark zu variieren, ganz ohne App. So lässt sich einstellen, ob man noch ein wenig von seiner Außenwelt mitbekommen oder sich vollends auf das Gehörte konzentrieren möchte. Im Gegensatz zu Mitbewerbern bietet Microsoft statt der üblichen drei bis vier Einstellungen ganze dreizehn verschiedene Abstufungen, die ohne Einrasten nutzbar sind, sowie eine Transparenzstufe, die die Umgebungsgeräusche verstärkt. Als Faustregel gilt hier: eine viertel Umdrehung der Muschel entspricht einer Stufe. Einen großen Vorteil mit dreizehn statt vier Stufen sehen bisherige Nutzer allerdings nicht, denn die vielen Zwischenstufen unterscheiden sich nicht immens voneinander. Die rechte Ohrmuschel dient dem Hoch- und Herunterregeln der Lautstärke. Das apple-typische AAC-Format und den mit Android Smartphones nutzbaren aptX-Standard unterstützen die Surface Headphones übrigens nicht.
Die Sprachsteuerung bei den Microsoft Surface Headphones
Im Video spricht der Surface Headphones Nutzer mal eben mit Cortana, um sich seine Termine sagen zu lassen. Das funktioniert in Deutschland (noch) nicht. Viele werden Microsofts Assistentin vermutlich auch nicht vermissen. Trotzdem kann man Microsoft an dieser Stelle für seine Plattform-unabhängige Politik loben: statt sich auf das eigene Universum zu beschränken nutzt der smarte Kopfhörer die Sprachsteuerung des verbundenen Geräts. So kann man per langem Tipp auf die Ohrmuschel Siri oder den Google Assistant aktivieren und zur Steuerung von Musik und Anrufen nutzen. Der smarte Kopfhörer bietet zudem Sprachausgabe zur Laufzeit und neu verbundenen Geräten. Über eine App für Windows 10 können der Klang via Equalizer oder typischen Voreinstellungen geändert und Updates aufgespielt werden. Ob diese App in Kürze auch für MacOS, iOS und Android bereitstehen wird, ist derzeit ungewiss.
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