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Mit Apple Watch bezahlen
Mit der Apple Watch könnt ihr via Apple Pay Einkäufe bei vielen Händlern und auch in Supermärkten buchstäblich im Handumdrehen bezahlen. Dazu müsst ihr zunächst über die App „Watch“ auf dem iPhone eure Kreditkarte hinterlegen. Laut Apple werden die Kreditkartendaten dabei weder auf der Apple Watch, dem iPhone oder auf den Servern von Apple gespeichert.
Zum Bezahlen im Geschäft drückt ihr die Seitentaste der Apple Watch zweimal, wählt die gewünschte Karte aus, falls mehrere hinterlegt sind, und haltet dann die Apple Watch mit der Oberseite der Smartwatch dicht an das Kartenlesegerät. Nach circa zwei Sekunden ist der Bezahlvorgang abgeschlossen und der Träger der Smartwatch erhält eine entsprechende Bestätigung.
Einkäufe können auch über die in der Watch installierten Apps getätigt werden. Hierzu muss nur die Option „Apple Pay“ angewählt werden. Der Bezahlprozess wird wieder durch zweifaches Drücken der Seitentaste ausgelöst.
Blutdruck-Überwachung mit Apple Watch
Die Apple Watch bietet neben der Bezahlfunktion auch zahlreiche Gesundheitsmessungen an. Die Blutdruck-Überwachung gehört allerdings noch nicht dazu – zumindest nicht ohne zusätzliche Geräte von Drittanbietern. Dies könnte sich aber bald ändern, denn Apple hat sich ein Patent gesichert, mit dem der Blutdruck per Armband am Handgelenk gemessen werden kann. Ob und wann diese Technologie in der Apple Watch nutzbar sein wird, ist aber noch unklar.
EKG Funktionen mit Apple Watch
Anders sieht es da bei den EKG-Funktionen der Apple Watch aus, denn mit der EKG-App bietet Apple ein umfassendes Gesundheitsmonitoring inklusive eines Ableitung-I-EKG. Die Apple Watch zeichnet dabei die elektrischen Impulse auf, die das Herz schlagen lassen.
Zum Start des EKG genügt es, die Apple Watch zu tragen und den Arm ruhig abzulegen, beispielsweise auf einem Tisch. Zur Messung haltet einen Finger der anderen Hand auf die sogenannte „Digital Crown“, das ist der Sensor auf der rechten Seite der Apple Watch. Nach 30 Sekunden erhaltet ihr eine Analyse der eigenen Herzfunktionen, die auch in Medizinerkreisen allgemein als zuverlässig gilt.
Zu den Auswertungen der EKG-App zählen die folgenden Ergebnisse:
Sinusrhythmus: Ein Sinusrhythmus bedeutet, dass das Herz in der gemessenen Zeit gleichmäßig zwischen 50 und 100 Mal pro Minute schlägt. Eben so, wie es im Idealfall sein soll.
Vorhofflimmern: Ein unregelmäßiger Herzschlag kann ein Hinweis auf Vorhofflimmern sein, eine der am häufigsten auftretenden Formen von Herzrhythmusstörungen. Bei diesem Ergebnis sollte unbedingt ein Arzt kontaktiert werden.
Niedrige oder hohe Herzfrequenz: Falls die Messung eine Herzfrequenz von unter 50 oder über 120 Schlägen pro Minute ermittelt, können keine zuverlässigen Schlüsse über die Herzfunktion gezogen werden.
Uneindeutig: Konnte keine präzise Messung durchgeführt werden, so gibt es auch kein eindeutiges Ergebnis. In diesem Fall solltet ihr den Sitz der Uhr überprüfen und eine neue Messung starten.
Die mit der EKG-App gemessenen Ergebnisse lassen sich auf dem iPhone speichern oder können in ein PDF exportiert werden, das ihr eurem Arzt vorlegen könnt.
Wie oben schon erwähnt, kann die Apple Watch den Blutdruck derzeit nicht ermitteln. Genauso kann sie keinen Herzinfarkt oder Schlaganfall erkennen.
Telefonieren mit der Apple Watch
Natürlich erlaubt die Apple Watch auch Anrufe. Das geht unter bestimmten Voraussetzungen sogar dann, wenn das iPhone gerade nicht in der Nähe ist. Im Normalfall verbindet sich die Apple Watch über WLAN und Bluetooth mit dem iPhone und greift für Anrufe auf die Datenverbindung des Handys zu.
Seit der 3. Generation besitzen Apple Watches aber eine digitale eSIM und eine LTE-Antenne, sodass ihr auch ohne ein verbundenes iPhone telefonieren könnt. Doch auch ohne aktivierte eSIM in der Apple Watch sind WLAN-Anrufe möglich, sofern der Mobilfunkanbieter das unterstützt. Dazu muss die Apple Watch nur in Reichweite eines WLAN-Netzwerkes sein, zu dem sie Zugang hat.
Duschen und Schwimmen mit der Apple Watch: Ist die Apple Watch wasserdicht?
Bereits seit der 2. Generation ist die Apple Watch nach ISO-Norm 22810:2010 wasserabweisend bis 50 Meter, das heißt, dass ihr mit der Apple Watch bedenkenlos duschen und schwimmen könnt. Bei Wasseraktivitäten mit hoher Geschwindigkeit, beispielsweise beim Wasserski oder Sporttauchen in größeren Tiefen, solltet ihr die Apple Watch jedoch besser nicht tragen. Auch vor dem Saunabesuch sollte die Smartwatch abgelegt werden.
Kommt die Apple Watch mit Wasser in Kontakt, so sperrt sie automatisch den Bildschirm, um das Eindringen von Wasser zu verhindern. Sollte dies dennoch geschehen, ist das laut Apple jedoch kein großes Problem, da das Wasser verdampft und danach die volle Funktionsfähigkeit der Uhr zurückkehrt. Die Wassersperre kann nach dem Duschen oder Schwimmen durch Drehen an der Digital Crown wieder deaktiviert werden.
Hinweis: Dieser Artikel beschreibt lediglich die Gesundheits-Funktionen der Apple Watch und stellt keinerlei medizinische Beratung dar.
Die Apple Watch ist mit ihren vielfältigen Funktionen inzwischen zu einem echten digitalen Schweizer Taschenmesser gereift. Bezahlfunktion und Gesundheitsmonitoring kommen den Wünschen vieler Nutzer entgegen und auch wenn das iPhone gerade nicht zur Hand ist, kann vielfach noch telefonieret werden. Beim alltäglichen Wasserkontakt oder beim Schwimmen im Pool oder im Meer müsst ihr die Apple Watch nicht ablegen, sodass sie rund um die Uhr problemlos getragen werden kann.
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