© AVM
Wenig trübt die Freunde am vernetzten Zuhause so sehr, wie ein schwankendes und schlecht funktionierendes WLAN. Wenn Streaming-Videos in oberen Etagen ruckeln oder smarte Überwachungskameras kein Bild liefern, war bislang meist ein WLAN-Repeater oder ein Powerline-Adapter als probate Abhilfe. Eine moderne Alternative dazu bietet ein WLAN-Mesh - und das können viele Nutzer von AVMs Fritzbox bald besonders einfach aufbauen. Die AVM-Entwickler verpassen vielen Modellen des Allround-Routers bald per Firmware-Update die Option, ein Mesh-Netzwerk aufzuziehen. Aktuell befindet sich das neue Feature im Beta-Test und kann von mutigen Fritzlern getestet werden. Dazu bedarf es allerdings neben einer kompatiblen Fritzbox auch einen passenden WLAN- oder Powerline-Repeater von AVM.
Fritzbox: Besseres WLAN dank Mesh
In einem WLAN-Mesh soll sich vor allem die Performance in größeren Häusern oder Wohnungen verbessern. Auch die Lastenverteilung im Netzwerk wird mit einem Mesh effizienter. Mesh-Systeme wie Asus Lyra und Google WiFi kommen daher in letzter Zeit immer mehr in Mode. Fritzbox-Besitzer können sich freuen, da AVM einige Modelle per Update nachträglich Mesh-tauglich macht. Die so ausgestatteten Fritzboxen können verbundenen Geräten beispielsweise schneller und effizienter das optimale WLAN-Band (also 5 bzw. 2,4 GHz) zuweisen. AVM nennt die Funktion "Bandsteering". Auch die Übertragungsleistung zwischen Repeatern und der Basisstation soll bei aktiviertem Mesh flotter und zuverlässiger funktionieren. Auch hierfür hat AVM mit "Crossband-Repeating" einen markigen Namen.
Neben einer gesteigerten Leistung bedeutet ein WLAN-Mesh vor allem eine komfortablere Nutzung. So kann das gesamte WLAN-Netzwerk unter einem einheitlichen Namen eingerichtet werden. Verbundene WLAN-Geräte sollen sich verzögerungsfrei und ohne Performance-Einbrüche mit dem jeweils besten Access-Point verbinden. Der Nutzer muss dafür nichts tun. Auch die Verteilung von Firmware-Aktualisierungen für AVM-Geräte wird beim Wechsel auf ein Mesh-WLAN einfacher. Die Updates werden automatisch und einheitlich verteilt, was nicht nur ein Komfort-, sondern auch ein Sicherheitsgewinn ist. Über eine verbesserte Mesh-Übersicht bieten die aktualisierten Fritzboxen zudem eine verbesserte Übersicht über alle Geräte im Netzwerk.
Per Fritz-Labor zum Fritzbox-Mesh
Wie eingangs erwähnt, befindet sich die neue Mesh-Funktionalität für die AVM-Geräte derzeit im Beta-Test. Wer das optimierte WLAN testen möchte, kann die Beta-Firmware über das Fritz-Labor herunterladen und installieren. Aktuell ist die Beta-Version von FritzOS nur für die Top-Modelle aus AVMs Fritzbox-Portfolio verfügbar. Wer eine Fritzbox 7490, 7580 oder 7590 im Einsatz hat, kann die Beta-Firmware ausprobieren. An der Zubehör-Front steht das Beta-Update für den Fritz-WLAN-Repeater 1750E sowie die FRITZ-Powerline-Adapter 1240E, 546E und 540E zum Download bereit. Wer sich für den Test der neuen Funktionen interessiert, sollte sich bewusst sein, dass in einer Beta-Firmware durchaus Probleme auftreten können. Sollte es beim WLAN-Betrieb oder sonstigen Funktionen zu Problemen kommen, kann jederzeit ein Downgrade auf die stabile Version durchgeführt werden. Die entsprechende Anleitung zur Installation sowie zur Rückkehr auf die offizielle Version der Fritzbox-Firmware findet sich im Support-Bereich von AVM.
Ob und wann die Mesh-Funktion auch für andere Fritzboxen erscheint (beispielsweise die Fritzbox-Cable-Modelle), ist derzeit offen. Auch steht noch nicht fest, wann die finale Version der Mesh-tauglichen Fritz-Firmware als finale Version verteilt wird. Für Besitzer von kompatibler Hardware dürfte sich das Warten aber durchaus lohnen. Die Möglichkeit, ohne Neuinvestition ein effizienteres Drahtlosnetzwerk aufzubauen, ist definitiv ein Pluspunkt.
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